SEO Sunday: Onpage in die Fresse! (mit Checkliste & Gewinnspiel)

Matt Cutts sagt, dass Social Signals keine Rolle spielen, mir egal. Der Pinguin sagt irgendwas mit schlechten Links, mir nicht ganz so egal. Karl Kratz sagt irgendwas mit geilem Zeug, DAS interessiert mich BTW: Kann den Artikel leider nicht mehr finden, bin wohl in Karls System gefangen, sonst hätte ich verlinkt. Egal weiter: Theorien über Theorien, wenn ihr wissen wollt, wie ihr wirklich bei Google garantiert auf Platz 1 kommt, braucht ihr einfach nur dieses Video hier zu gucken. Damit werdet ihr mit Nichtstun reich, wie alle Online Marketer, ausser SEOs natürlich:

OK, jetzt mal wieder zum Ernst des SEO Lebens. Spätestens seit Captain Onpage am Start ist, Sistrix seinen Optimizer beta-testet, strucr.com am Start ist und die Searchmetrics Suite schon immer das Thema Onpage auf dem Schirm hatte, sollte man wissen, dass Onpage SEO – neben der Promotion seiner Websiteinhalte – die wohl mächtigste Schraube von allen ist. Daher schreibe ich heute mal einen Artikel, der alle wichtigen Faktoren der Onpage Optimierung beleuchtet. Am Ende gibt es mal wieder eine richtige Checkliste zum Download. Um die Überdosis Onpage SEO aber komplett zu machen, verlosen wir sogar noch einen kompletten SEO Audit für eure Website und weitere Gewinne! Mehr dazu am Ende des Artikels.  Ich habe das Ganze also unterteilt in allgemeine technische Aspekte, URL Konventionen, Erreichbarkeit von Inhalten und inhaltliche Aspekte einer Website. Also Los geht´s!

Page Speed – Allgemeine technische Aspekte

Ist eure Website schnell genug? Denkt hier nicht an Google, denkt an die Menschen die auf eure Website kommen. Dauert der Ladevorgang zu lange, ist der normale User blitzschnell wieder weg, logisch oder? Und genau wie der echte Mensch hat auch Google da kein Bock drauf. Hier könnt ihr euren Pagespeed testen. Zudem werden einem konkrete Maßnahmen zur Verbesserung ans Herz gelegt. Worauf wartet ihr?

Flash & Frames – Allgemeine technische Aspekte

Wollt ihr bei Google gefunden werden? Klar, sonst würdet ihr ja nicht unseren Blog lesen. Wisst ihr, dass Google nur das versteht, was irgendwo auf der Website als Text auftaucht? Wenn ja würdet ihr Techniken wie iFrames oder Flash eher vermeiden. BTW: HMTL 5 kann mittlerweile eigentlich alles was Flash auch kann ;-)

Robots – Allgemeine technische Aspekte

Habt ihr alle für Google unwichtigen Seiten ausgeschlossen? Hier geht es darum dafür zu sorgen, dass bestimmte Seiten eben nicht in den Googleergebnissen auftauchen. Früher konnte man das ganz easy mit der robots.txt machen, an die hält sich Google meistens jedoch nicht mehr. Mann sollte also alle Seiten, die man den Usern in den Suchergebnissen nicht zeigen muss, mit folgendem Metatag aussperren:

  • <meta name=”robots” content=”noindex,follow”>

Das noindex ist selbserklärend, das follow besagt das Google trotzdem noch allen Links folgen soll und somit die Seite weiterhin gut durchblutet ist. Wer noch mehr Infos zum Thema robots.txt und noindex haben will sollte mal bei Eric vorbeischauen, lohnt sich immer!

Standort des Webservers & TLD- – Allgemeine technische Aspekte

Logischerweise schenkt euch Google mehr Vertrauen, wenn euer Webserver in dem Land steht, in dem ihr eure Website präsentieren, bzw. vermarkten wollt. Es macht also durchaus Sinn, euren Webserver von den Cayman Islands in das Land eurer Zielgruppe zu verschieben, falls das noch nicht geschehen ist. Solltet ihr keine Ahnung haben, wie ihr herausfindet, wo euer Webserver steht, guckt ihr einfach hier nach. Euch zu erklären wie man seine Top Level Domain (TLD) herausfindet, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen ;-)

Länderzuordnung – Allgemeine technische Aspekte

Hat Google es geschafft eure Website dem richten Zielmarkt zuzuordnen? Sollte man auf jeden Fall mal in den Google Webmastertools checken und wenn nötig selbst erledigen!

Standarddomain – URL Konventionen

Ist eure Website mit “www” und ohne “www” zu erreichen? Nicht gut, sofort ändern. Auf Deutsch: Entscheidet euch für eine der beiden Varianten und leitet die andere darauf weiter, und zwar nicht irgendwie, sondern mit einer 301 Weiterleitung. Auf technisch könnte das bspw. so aussehen:

RewriteCond %{HTTP_HOST} !^www.eurewebsiteXY.de$
RewriteRule ^(.*)$ http://www.eurewebsiteXY.de/$1 [L,R=301]

Kann sein, dass man den Code je nach mod_rewrite Modulversion und Serversettings anpassen muss.

Keyword-URLs – URL Konventionen

Ihr habt immer noch kryptische URLs? Ändern! Damit Keywords überhaupt in URLs auftauchen können müssen „sprechende URLs“ möglich sein. Macht Sinn, da die eingegebenen Suchbegriffe im Snippet fettgedruckt werden und somit für höhere Klickraten innerhalb der Googleergebnisse sorgen. Und mittlerweile sollte wirklich jedes CMS bzw. Shopsystem dieses Feature draufhaben, die Realität sieht leider anders aus…

Session IDs – URL Konventionen

Ihr seid Fan von Duplicate Content, dann solltet ihr auf IDs niemals verzichten. Wenn ihr jedoch eure User und Google nicht verwirren wollt, solltet ihr unbedingt darauf verzichten. Session IDs können also quasi unendlich viele Duplikate erzeugen, braucht also kein Mensch, kein CMS und kein Shopsystem. Kann man mit den Webmastertools ausschließen…

Parameter – URL Konventionen

Parameter findet Google genauso stark, wie Session IDs da auch die Probleme die gleichen sind. Auch hier helfen die Webmaster Tools.

Trailing Slashs – URL Konventionen

Auch an dieser Stelle hat man die Wahl, dass Risiko einzugehen doppelte Inhalte zu erzeugen, oder eben nicht. Um auf Nummer sicher zu gehen, leitet man eine der beiden folgenden Varianten auf die andere weiter:

Yap, auch hier per 301 Redirect.

Sonderzeichen – URL Konventionen

Hier sollte man sich an folgende Vorgaben halten, sonst könnte es Probleme geben:

  • ä = ae
  • ö = oe
  • ü = ue
  • weitere Sonderzeichen wie ê = e, â = a etc.
  • Leerzeichen = „-„
  • Niemals „-„ als erstes oder letztes Zeichen setzen
  • Keine Satzzeichen, Währungszeichen etc. verwenden

Auch hier nicht vergessen: Sollte man Umstellungen vornehmen, muss die alte URL mit den Sonderzeichen immer per 301 auf die neue weitergeleitet werden. Intelligente Systeme kümmern sich automatisch darum, ansonsten muss man manuell ran an die htaccess. Wie man damit übrigens richtig umgeht könnt ihr im Webmarketingblog mal nachlesen, bzw. ihr müsst, Lesebefehl!

URL Länge – URL Konventionen

Es geht nicht immer nur  um Länge. Hier sollte man vor allem eins bedenken, ab einer bestimmten Anzahl von Zeichen schneidet Google die URL  in den SERPS einfach ab. Somit sieht der User also unter Umständen nicht genau, auf welche URL er klickt. Eher nicht so gut für die Klickrate. Als Faustregel sagt man, dass eine URL nicht länger als 100 Zeichen sein sollte, wie sieht´s da bei euch aus?

Trennzeichen – URL Konventionen

Hier gibt’s nicht viel zu diskutieren: „-„ (Minuszeichen) ist das einzige Trennzeichen das Google problemlos akzeptiert. Sorgt also dafür, dass ihr nicht das früher sehr populäre „_“ (Unterstrich) und auch kein Komma in euren URLs verwendet. Vor allem, wenn man mit Exporten bspw. aus Spidertools arbeitet, bekommt man beim Komma als URL-Trennzeichen das kalte Kotzen Grauen…

Erreichbare Seitenstruktur – Erreichbarkeit von Inhalten

Erreichbare Seitenstruktur heißt nichts anderes, als Klicktiefe oder „Mit wievielen Klicks finde ich was ich suche?“. Der gemeine Internetuser macht in der Regel nicht mehr als 3-4 Klicks und deshalb tut Google dies auch nicht gerne. Hier kommt man meiner Meinung nach nicht an kostenpflichtigen Tools vorbei. Wir verwenden dazu Strucr:

Oder Onpage.org:

Wenn der Großteil eurer Seite also nicht mit 4 Klicks erreichbar ist, müsst ihr eure Struktur überdenken und anpassen. Und wo Captain Onpage Recht hat, hat er nunmal Recht! Obwohl ich zu meiner Schande zugeben muss, dass dies die einzige Rubrik in der er so nett zu mir ist ;-)

http Statuscodes – Erreichbarkeit von Inhalten

Die http-Statuscodes seiner Website muss man im Griff haben, basta! Interessant sind hier vor allem:

  • 301er: Sollten auf die richtige Ziel URL weiterleiten
  • 302er: Sollten bei SEO relevanten URLs nicht vorkommen
  • 404er: sollte es auch nicht geben, gibt’s aber immer
  • und alles mit einer 5: auch nicht gut

Hier empfehle ich, die Google Webmastertools und zur Absicherung den Screaming Frog SEO Spider, da ich bemerkt habe, dass die 404er aus den Webmastertools oft Seiten sind, die doch funktionieren. Also immer testen … Um es aber richtig zu machen sollte man ein paar Euros in strucr oder onpage.org investieren.

Sitemaps – Erreichbarkeit von Inhalten

Hausaufgaben gemacht? Mittlerweile ist es sowas von leicht sich XML-Sitemaps generieren zu lassen. Die automatisch generierte Sitemap muss man dann ganz einfach nur noch in den Google Webmastertools einreichen und gut ist. Zudem sollte man auch weiterhin eine HTML Sitemap auf der zweiten Ebene der Website einbauen, um den Besuchern und Google die Seitenstruktur zu erklären. XML und HTML Sitemaps kann man ganz easy hier erstellen lassen, für WordPress empfehle ich dieses Plugin

Breadcrumb Navigation – Erreichbarkeit von Inhalten

Eine Breadcrumb macht doppelt Sinn. Erstens weiß der User genau wo er ist und zweitens wird die interne Verlinkung und somit die Klicktiefe der Seite optimiert. Die meisten CMS und Shopsysteme sollten das mittlwerweile draufhaben, also auf jeden Fall drauf achten bei der Auswahl. Bei WordPress  ist wie immer alles leichter, man braucht bloß dieses Plugin

Nofollow Links – Erreichbarkeit von Inhalten

Nofollow Links, ohne SEO würde es das wohl nicht geben ;-) Früher hat man das nofollow-Attribut genutzt um den Linksaft sinnvoll auf der eigenen Seite zu verteilen, oder ausgehenden Links die Power wegzunehmen. Eigentlich beides völlig unnötig. Naja, wat solls. Irgendwann hat Mr. Cutts dann gesagt, dass Google eine übertriebene Verwendung von nofollows auf der eigenen Seite gar nicht mehr gerne sieht und vorbei war der Spaß. Auf jeden Fall sollte man seine internen Links mal alle diesbezüglich checken. Im Moment fällt mir leider kein kostenloses Tools ein mit dem man sich alle nofollow Links ziehen kann, wir machen das mit strucr.

Redaktionelle Inhalte – Inhaltliche Aspekte

Jetzt sind wir beim Thema Content angelangt. Wer immer noch glaubt es geht auch ohne Texte, sollte sich mal die großen SEO Player wie bspw. Zalando angucken. Warum sind da Texte? Ja genau, damit Google versteht, worum es auf der Seite geht. Obwohl es in Mountain View angeblich Tests gibt, mit denen der Inhalt von Videos erkannt werden soll, verstehen Suchmaschinen bis heute nur eins: TEXT. Über das Thema Keyworddichte kann man sich jetzt streiten, aber unterbringen sollte man sein Keyword schon 2-3 mal im Text. Ganz einfach und ganz wichtig und darüber braucht man nicht zu diskutieren…

Latent semantische Optimierung (LSO) – Inhaltliche Aspekte

Ob das Thema LSO in Googles Augen nun eine Rolle spielt oder nicht ist jetzt mal egal. Für den User macht es auf jeden Fall Sinn seine Texte mit semantisch zusammenhängenden Begriffen anzureichern, wie man das macht habe ich früher schonmal beschrieben, einfach mal ausprobieren…

Keywordverlinkung – Inhaltliche Aspekte

Eigentlich auch sehr basic, aber genauso unterschätzt. Ein wirklich mächtiger Hebel. Vor allem wenn man wie Christian es beschrieben hat, Links für eine spezielle Seite aufbaut und diese Power dann mit gezielter Keywordverlinkung weitergibt. Baut also in eure Texte ein paar Keywords ein auf die andere URLs optimiert sind und verlinkt diese mit hartem Linktext. Bei der internen Verlinkung aus redaktionellem Inhalt sollte man auf jeden Fall NUR Keywords verlinken, da braucht man keine Angst vor einer Abstrafung zu haben, dafür gibt es mit Sicherheit andere Gründe. Wenn es euch trotzdem erwischt haben sollte, lieber erstmal bei Martin vobeischauen

Duplicate Content – Inhaltliche Aspekte

Wenn ihr jetzt euren Text geschrieben habt, ein paar Keywords eingestreut habt, ihn mit sematisch ähnlichen Begriffen angereichert und auch ein paar Keywords zur internen Keywordverlinkung eingebaut habt, solltet ihr auf Nummer sicher gehen und prüfen, ob ihr nicht ein Duplikat hergestellt habt und es euren Text in ganz ähnlicher Weise irgendwo anders im Netz bereits gibt. Checken kann man das umsonst mit copyscape

Seitentitel (Title-Tags) – Inhaltliche Aspekte

Wichtigster Onpage Rankingfaktor, früher wie heute! Wie man es optimal macht könnt ihr bei Julian nachlesen, mehr kann man eigentlich nicht dazu sagen. Zusätzlich solltet ihr mit den Google Webmaster Tools (Optimization/HTML Improvements) noch checken ob es doppelte, fehlende oder zu lange Titles gibt:

„Non-informative title tags“ ist glaub ich neu, kenne ich auf jeden Fall nicht. Aber wenn Google selbst schon sagt, dass ein Title nicht aussagekräftig ist, sollte man etwas tun…

Bilderoptimierung – Inhaltliche Aspekte

Auch über die Bildersuche kann man eine Menge Traffic abgreifen. Wer es genauer wissen will der sollte mal im tagseoblog vorbeischauen, Martin ist die Ikone, wenn es um SEO und Bilder geht! Jetzt konnte ich endlich das Wort Ikone mal schreiben ;-)

Aktualität – – Inhaltliche Aspekte

Google liebt frischen Content, also sollten wir Google frischen Content geben. Und unseren Lesern natürlich auch ;-) Der einfachste Weg dorthin ins ein ernsthaft geführter Blog, wir SEOs wissen das am besten ;-)

Ausgehende Links – Inhaltliche Aspekte

Auch ausgehende Links sind ein Rankingkriterium. Oft hat man bei einer halbwegs alten und großen Seite den Überblick verloren, wo man eigentlich alles hingelinkt hat. Das sollte man checken, am besten s mit XENU, oder dem guten alten Screaming Frog. Was man dann am besten mit seinen ausgehenden Links anstellt und vor allem welche Auswirkungen das hat, könnt ihr bei Frank auf SEO Scene nachlesen…

Fazit, Gewinnspiel & Checkliste

Fazit: Spar ich mir heute mal, hakt erstmal alle Onpage Punkte ab ;-) Bevor wir gleich zur versprochenen Checkliste kommen, dürft ihr erst einmal etwas gewinnen, ist doch auch ganz nett oder? Folgende Preise erwarten euch dabei:

  • rankingCHECK SEO Audit: Alle Punkte die wir hier besprochen haben, sowie viele weitere Aspekte eurer Seite, werden komplett durchleuchtet. Am Ende bekommt ihr dann ein PDF mit einer Onpage- und Offpageanalyse und klaren Optimierungsempfehlungen. Zusätzlich bekommt ihr noch 2 Stunden Consulting mit draufgepackt…
  • Ein Partyticket für die SEODay-Party in Köln
  • 3 x 25€ Textbroker Gutscheine

Insgesamt also 5 Preise. Wir machen das so, dass es auch 5 Gewinner geben wird, und der erste darf sich als erstes etwas aussuchen, der zweite als zweites etc. Am Gewinnspiel teilzunehmen ist eigentlich ganz easy. Einfach folgenden Satz kopieren…

und diesen dann

  • auf Facebook liken/ Google plussen: 1 Los
  • twittern: 3 Lose
  • auf Facebook teilen: 5 Lose
  • so oder ähnlich in einen Blogartikel einbauen: 10 Lose

Die Aktion läuft 2 Wochen, also bis zum 02.09.2012. Wir ziehen dann in einem topseriösen Verfahren aka. random.org die Sieger und das wars schon ;-)

Autor: Marcel Becker, Quelle: rankingCHECK Blog