6 Gründe, warum Sie nicht nur für Suchmaschinen schreiben sollten

Das der Pagerank mittlerweile keine richtige Bedeutung mehr hat, habe ich schon vor einer Weile geklärt. Dennoch stößt man beim surfen im Internet oft auf Websites, die nur darauf ausgelegt sind, Webcrawler anzuziehen. Ich liste Ihnen 6 Gründe auf, warum Sie sich mehr auf menschliche Besucher anstatt auf Suchmaschinen konzentrieren sollten!

Warum soll ich für Menschen und nicht für Suchmaschinen schreiben?

In erster Linie sollten Sie Ihre Artikel mit dem Ziel verfassen, menschliche Besucher anzuziehen - auch über Google und andere Suchmaschinen. Konzentrieren Sie sich nicht nur darauf, Ihre Texte ideal für Suchmaschinen zu verfassen, denn dann fehlt der Mehrwert für den echten Besucher. Entsprechend wird auch eine (vielleicht) erzielte Conversionrate darunter leiden.
Die nachfolgenden Punkte sollen Ihnen zu verstehen helfen, warum echte Besucher so viel mehr Wert sind als reine Spider:

  1. Aktivität

    Ein menschlicher Visit bringt auch "echte" Aktivität mit sich. Der Besucher schaut sich auf der Seite um, klickt sich um eine Seite weiter und verlässt die Seite möglicherweise über einen Affiliate-Link.Der Crawler hingegen ruft stumpf Seite für Seite auf, indexiert und bewertet die Seite dann (einfach formuliert). Das bringt vielleicht Ihren Link- oder Werbepartnern etwas, aber Sie sollten sich die Frage stellen: wieviel weitere Aktionen wird ein Besucher wohl ausführen, wenn er schon auf der Startseite vom Einleitungstext völlig verwirrt zurückgelassen wird?

  2. Conversionrate/Werbung/Klickverhalten

    Eine Suchmaschine wird wohl kaum für eine Konversion gut sein. Oder einen Affiliate-Link anklicken. Von Google AdSense ganz zu schweigen. Welchen Gewinn erzielen Sie also, wenn Ihre Website zwar über Werbeflächen verfügt, diese jedoch nicht angeklickt werden, weil 99% aller Besucher Ihre Seite sofort wieder verlassen (und das vielleicht noch, BEVOR die Werbung geladen wurde)?

  3. Bouncerate

    Zur Bouncerate habe z.B. im Artikel Bounce Rate und Conversion Rate schon etwas zu geschrieben. Ich verstehe auch, dass sich ncith jeder Webmaster für die Boune Rate seiner Webseite interessiert. Wer allerdings einen regelmäßigen Blick auf die Absprungrate wirft wird wohl kaum damit zufrieden sein, wenn diese bei nahezu 100% liegt.

    Denn eines dürfte klar sein: wer klickt nicht sofort auf den "zurück" Button, wenn er sich aus einem schlecht geschriebenen Text mit zig Wortwiederholungen die Informationen rauspicken muss, die man eigentlich gesucht hat?

  4. Spider/Crawler sind nicht dumm!

    Die heutigen Spider der Suchmaschinen sind intelligent und erkennen eine  Betrugsversuch idR. recht schnell. Wer also mit Keyword-Spam und <strong> Tags nur so umsichwirft, der wird auf Dauer schlechte Karten haben. Es ist Fakt, dass sich keine manipulierte Website allzulange in einer guten Position in den SERPs (Search Engine Result Pages) befindet. Wer einmal bei Google in Ungnade gefallen ist, hat es schwer, wieder aus diesem Sumpf herauszukommen!

  5. Verlinkungen

    Ziel sollte es sein, dass gute Artikel von Ihnen (oder gleich der ganze Blog) freiwillig von anderen Webmastern  verlinkt werden. Die Frage, wer einen Blog, der lediglich als SEO-Blog dient, freiwillig verlinkt, können Sie sich - glaube ich - selebr beantworten. Als alternative muss man teuer Links kaufen oder auf AdWords setzen. In jedem Fall aber entstehen Kosten.

  6. Der schlechte Ruf

    Abgesehen von Strafen durch Suchmaschinen baut man sich mit einer reinen SEO-Site natürlich einen bestimmten Ruf auf. Alternativ zerstört man esinen bis dahin (hoffentlich) guten Ruf in der Blogosphäre. Wie für Google Penalties gilt auch bei Imageschäden, dass diese sehr schwer wieder auszugleichen sind.

Suchmaschinen sind nur ein Zusatz und nicht erstes Ziel

Suchmaschinen sollten also ein sekundäres Ziel für Sie darstellen. Dabei meine ich natürlich nicht, dass Sie jegliche Onpage-Maßnahmen ab sofort abbrechen sollen. Sie sollten sich allerdings darüber klar werden, dass menschliche Leser Ihre primäre Zielgruppe sind und Ihnen diese letztendlich auch weiterhelfen, was die Steigerung Ihres Blogs in den SERPs betrifft.
Zu häufig trifft man heute noch beim surfen auf reine SEO Seiten - sorgen Sie dafür, dass dies ein Ende nimmt und schreiben Sie für Ihre echten Besucher!

Quelle: SmashingWeb